Die ATC-Gruppe G03B umfasst die Androgene, auch bekannt als männliche Sexualhormone. Diese Hormone spielen eine wichtige Rolle in der Entwicklung und Funktion der männlichen Geschlechtsorgane sowie bei der Regulierung von Körperbehaarung und Muskelmasse.
In Deutschland sind Androgene weit verbreitet und werden häufig zur Behandlung von Hypogonadismus eingesetzt, einer Erkrankung, bei der die Hoden nicht genügend Testosteron produzieren. Laut Statistiken sind etwa 5% der Männer von Hypogonadismus betroffen.
Androgene können auch zur Behandlung von Knochenschwund (Osteoporose) eingesetzt werden, insbesondere bei älteren Männern. Sie können auch bei bestimmten Formen von Brustkrebs angewendet werden, da sie das Wachstum von Krebszellen hemmen können.
Es gibt verschiedene Arten von Androgenen, darunter Testosteron und Dihydrotestosteron (DHT). Testosteron wird normalerweise vom Körper produziert, aber es kann auch synthetisch hergestellt werden und in Form von Injektionen oder Gels verabreicht werden. DHT wird aus Testosteron gebildet und ist ein stärkeres Hormon mit ähnlichen Wirkungen.
Wie alle Medikamente haben Androgene Nebenwirkungen. Zu den häufigsten gehören Akne, Haarausfall und Veränderungen des Cholesterinspiegels im Blut. Bei längerem Gebrauch kann es zu einer Verringerung der Spermienzahl kommen.
Androgene sollten nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden und dürfen nicht von Frauen oder Kindern verwendet werden, da sie zu unerwünschten Wirkungen führen können.
Insgesamt sind Androgene ein wichtiger Bestandteil der medizinischen Behandlung von Hypogonadismus und anderen Erkrankungen. Sie sollten jedoch mit Vorsicht angewendet werden und nur unter ärztlicher Aufsicht.