Die ATC-Gruppe G03CA57 umfasst konjugierte Estrogene. Diese werden in der Hormonersatztherapie eingesetzt, um Symptome der Menopause zu lindern.
In Deutschland leiden viele Frauen unter Hitzewallungen, Schweißausbrüchen und Schlafstörungen während der Wechseljahre. Konjugierte Estrogene können helfen, diese Beschwerden zu reduzieren und die Lebensqualität zu verbessern.
Die Wirksamkeit von konjugierten Estrogenen wurde in zahlreichen Studien untersucht. Eine Meta-Analyse von 2017 ergab, dass die Hormonersatztherapie mit konjugierten Estrogenen das Risiko für Knochenbrüche und Darmkrebs senken kann. Allerdings besteht auch ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs und Schlaganfälle.
Es ist wichtig, dass Frauen gemeinsam mit ihrem Arzt abwägen, ob eine Hormonersatztherapie mit konjugierten Estrogenen für sie geeignet ist. Die Dosierung sollte individuell angepasst werden und regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind empfehlenswert.
Konjugierte Estrogene sind verschreibungspflichtig und sollten nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden. Es gibt verschiedene Darreichungsformen wie Tabletten oder Pflaster.
Insgesamt können konjugierte Estrogene bei richtiger Anwendung eine wirksame Therapieoption sein, um Beschwerden während der Wechseljahre zu lindern. Es ist jedoch wichtig, sich über mögliche Risiken im Klaren zu sein und regelmäßige Kontrolluntersuchungen durchführen zu lassen.