Die ATC-Gruppe G03CC08 bezeichnet Konjugierte Estrogene, welche in der Hormonersatztherapie eingesetzt werden. Dabei handelt es sich um synthetisch hergestellte Östrogene, die dem weiblichen Hormon Östradiol ähneln.
In Deutschland werden Konjugierte Estrogene vor allem bei Frauen eingesetzt, die unter Wechseljahresbeschwerden leiden. Hierzu zählen Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen. Auch bei Osteoporose kann eine Hormonersatztherapie mit Konjugierten Estrogenen zum Einsatz kommen.
Laut Statistiken werden in Deutschland jährlich rund 1,5 Millionen Packungen mit Konjugierten Estrogenen verschrieben. Dabei handelt es sich vorwiegend um Frauen im Alter zwischen 50 und 60 Jahren.
Die Einnahme von Konjugierten Estrogenen birgt jedoch auch Risiken. So kann es zu Nebenwirkungen wie Übelkeit, Kopfschmerzen und Brustspannen kommen. Zudem erhöht eine langfristige Einnahme das Risiko für Brustkrebs und Thrombosen.
Daher sollte die Hormonersatztherapie mit Konjugierten Estrogenen immer individuell abgewogen werden. Frauen sollten sich hierbei von einem erfahrenen Arzt oder Apotheker beraten lassen.
Insgesamt bieten Konjugierte Estrogene jedoch eine effektive Möglichkeit zur Linderung von Wechseljahresbeschwerden und zur Vorbeugung von Osteoporose. Bei einer sachgemäßen Anwendung können sie dazu beitragen, die Lebensqualität betroffener Frauen zu verbessern.