Megestrol gehört zur ATC-Gruppe G03DB02 und wird in Deutschland als Arzneimittel eingesetzt. Es handelt sich um ein Hormonpräparat, das dem weiblichen Geschlechtshormon Progesteron ähnelt.
Megestrol wird hauptsächlich zur Behandlung von Brustkrebs bei Frauen eingesetzt. Es kann auch bei anderen Krebsarten wie Gebärmutterkrebs oder Eierstockkrebs angewendet werden. Darüber hinaus kann es bei unerwünschter Gewichtsabnahme aufgrund von Krankheiten wie HIV oder Krebs eingesetzt werden.
In Deutschland ist Megestrol in Form von Tabletten erhältlich. Die Dosierung variiert je nach Indikation und individuellem Patientenbedarf. Die Einnahme erfolgt in der Regel einmal täglich.
Statistiken zeigen, dass Megestrol in Deutschland häufig zur Behandlung von Brustkrebs eingesetzt wird. Laut einer Studie aus dem Jahr 2019 wurden etwa 40% der Frauen mit fortgeschrittenem Brustkrebs mit Megestrol behandelt.
Wie alle Medikamente kann auch Megestrol Nebenwirkungen verursachen. Dazu gehören Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Schwindelgefühl. In seltenen Fällen können schwerwiegendere Nebenwirkungen wie Blutgerinnsel oder Leberprobleme auftreten.
Es ist wichtig zu beachten, dass Megestrol nicht für alle Patienten geeignet ist und nur unter ärztlicher Aufsicht verwendet werden sollte. Schwangere Frauen sollten das Medikament nicht einnehmen, da es das ungeborene Kind schädigen kann.
Insgesamt ist Megestrol ein wichtiger Bestandteil der Krebstherapie und kann bei bestimmten Erkrankungen auch zur Gewichtszunahme beitragen. Es ist jedoch wichtig, dass Patienten sich über die möglichen Nebenwirkungen und Risiken im Klaren sind und das Medikament nur unter ärztlicher Aufsicht einnehmen.