Dienogest isch a Hormon, wo in de Medizin als Gestagen bekannt isch. Es ghört zur ATC-Gruppe G03DB08 und wird vor allem als Verhütungsmittel eingesetzt. In Deutschland isch es sehr beliebt, weil es im Vergleich zu anderen Verhütungsmitteln weniger Nebenwirkungen hat.
Dienogest wirkt indem es den Eisprung unterdrückt und die Schleimhaut in der Gebärmutter verdickt. Dadurch wird es für Spermien schwieriger, in die Gebärmutter einzudringen und eine Befruchtung zu ermöglichen. Außerdem verändert Dienogest den Zervixschleim, wodurch das Eindringen von Spermien zusätzlich erschwert wird.
In Deutschland gibt es verschiedene Präparate mit Dienogest als Wirkstoff. Die meisten davon sind Kombinationspräparate mit Östrogenen, aber es gibt auch reine Gestagenpräparate. Beliebte Markennamen sind beispielsweise Valette, Maxim oder Visanne.
Die Anwendung von Dienogest erfolgt meist über eine tägliche Einnahme in Form einer Tablette. Die genaue Dosierung hängt vom jeweiligen Präparat ab und sollte immer mit einem Arzt abgesprochen werden.
Obwohl Dienogest im Allgemeinen gut vertragen wird, kann es bei manchen Frauen zu Nebenwirkungen kommen. Dazu gehören beispielsweise Kopfschmerzen, Übelkeit oder Stimmungsschwankungen. In seltenen Fällen kann auch das Risiko für Blutgerinnsel erhöht sein.
In Deutschland wird Dienogest häufig verschrieben und genutzt. Laut Statistiken der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) waren im Jahr 2019 rund 30 Prozent der Frauen, die hormonell verhüten, auf ein Präparat mit Dienogest als Wirkstoff zurückgegriffen.
Insgesamt ist Dienogest ein wirksames Verhütungsmittel mit vergleichsweise wenigen Nebenwirkungen. Es ist in Deutschland sehr beliebt und wird von vielen Frauen genutzt. Trotzdem sollte die Anwendung immer in Absprache mit einem Arzt erfolgen, um mögliche Risiken zu minimieren.