Die ATC-Gruppe G03DC umfasst Estren-Derivate, welche in der Hormontherapie eingesetzt werden. Diese Gruppe umfasst Wirkstoffe wie Estradiol, Estradiolvalerat und Estradiolhemihydrat.
In Deutschland werden Estren-Derivate häufig zur Behandlung von Wechseljahresbeschwerden eingesetzt. Laut Statistiken sind etwa 20% der Frauen in Deutschland von Wechseljahresbeschwerden betroffen. Die Symptome können sehr belastend sein und reichen von Hitzewallungen über Schlafstörungen bis hin zu Stimmungsschwankungen.
Estren-Derivate können helfen, diese Beschwerden zu lindern. Sie gleichen den Hormonmangel aus und reduzieren so die Symptome. Allerdings sollten sie nicht ohne ärztliche Rücksprache eingenommen werden, da sie auch Nebenwirkungen haben können.
Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören unter anderem Kopfschmerzen, Übelkeit und Brustspannen. Auch das Risiko für Thrombosen kann erhöht sein. Daher sollten Frauen mit Vorerkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes besonders vorsichtig sein.
Es ist wichtig zu beachten, dass Estren-Derivate nicht für alle Frauen geeignet sind. Insbesondere Frauen mit Brustkrebs oder anderen hormonabhängigen Tumoren sollten auf eine Hormontherapie verzichten.
Insgesamt bieten Estren-Derivate jedoch eine wirksame Möglichkeit zur Linderung von Wechseljahresbeschwerden. Bei richtiger Anwendung und ärztlicher Überwachung können sie dazu beitragen, die Lebensqualität betroffener Frauen zu verbessern.