Die ATC-Gruppe G03EA03 umfasst Prasteron und Estrogen. Diese beiden Wirkstoffe werden oft in der Hormonersatztherapie eingesetzt, um den Mangel an weiblichen Hormonen auszugleichen.
In Deutschland sind viele Frauen von hormonellen Veränderungen betroffen. Laut Statistik leiden etwa 50% aller Frauen im Alter von 45 bis 55 Jahren unter Hitzewallungen, Schweißausbrüchen und Schlafstörungen aufgrund des sinkenden Östrogenspiegels. Hier kann die Hormonersatztherapie mit Prasteron und Estrogen helfen.
Prasteron ist ein Vorläuferhormon, das im Körper in verschiedene Hormone wie Testosteron und Östrogen umgewandelt wird. Es wird oft als Nahrungsergänzungsmittel verkauft, aber auch als Medikament zur Behandlung von Wechseljahresbeschwerden eingesetzt.
Estrogen ist ein weibliches Sexualhormon, das für die Entwicklung der weiblichen Geschlechtsorgane verantwortlich ist. Es beeinflusst auch den Menstruationszyklus und hat Auswirkungen auf den Knochenstoffwechsel sowie das Herz-Kreislauf-System.
Die Kombination aus Prasteron und Estrogen kann bei vielen Frauen zu einer Verbesserung der Symptome führen. Allerdings gibt es auch Risiken und Nebenwirkungen zu beachten. So erhöht die Einnahme von Östrogen das Risiko für Brustkrebs, Thrombosen und Schlaganfälle.
Daher sollte eine Hormonersatztherapie immer individuell abgestimmt werden und unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Frauen, die bereits an Brustkrebs oder anderen hormonabhängigen Tumoren erkrankt sind, sollten auf eine Hormonersatztherapie verzichten.
Insgesamt kann die ATC-Gruppe G03EA03 mit Prasteron und Estrogen bei Wechseljahresbeschwerden helfen. Allerdings sollten Risiken und Nutzen sorgfältig abgewogen werden und eine individuelle Beratung durch den Arzt erfolgen.