Die ATC-Gruppe G03GA21 umfasst Lutropin alfa und Follitropin alfa. Diese beiden Wirkstoffe werden in der Reproduktionsmedizin eingesetzt, um die Fruchtbarkeit zu erhöhen.
In Deutschland sind laut Statistik des Bundesamts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) im Jahr 2019 insgesamt 34.652 Packungen mit Lutropin alfa und 45.874 Packungen mit Follitropin alfa verkauft worden.
Lutropin alfa ist ein Hormon, das die Produktion von Testosteron bei Männern und Östrogen bei Frauen stimuliert. Es wird in der Regel zusammen mit Follitropin alfa verabreicht, um die Eizellreifung zu fördern.
Follitropin alfa hingegen stimuliert das Wachstum von Follikeln in den Eierstöcken von Frauen. Dadurch wird die Anzahl der reifen Eizellen erhöht, was wiederum die Chancen auf eine erfolgreiche Befruchtung verbessert.
Beide Wirkstoffe werden als Injektionen verabreicht und müssen unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden. Die Dosierung richtet sich dabei individuell nach dem jeweiligen Patienten und seinem Behandlungsziel.
In seltenen Fällen können Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Übelkeit oder Schmerzen an der Injektionsstelle auftreten. Auch das Risiko einer Überstimulation der Eierstöcke besteht bei einer Behandlung mit Lutropin alfa und Follitropin alfa.
Insgesamt sind Lutropin alfa und Follitropin alfa wichtige Wirkstoffe in der Reproduktionsmedizin und können vielen Paaren helfen, ihren Kinderwunsch zu erfüllen. Eine sorgfältige ärztliche Betreuung und individuelle Dosierung sind dabei jedoch unerlässlich, um mögliche Risiken zu minimieren.