Die ATC-Gruppe G03HB umfasst Antiandrogene und Estrogene. Diese Arzneimittel werden zur Behandlung von hormonabhängigen Tumoren eingesetzt, insbesondere bei Prostatakrebs.
In Deutschland ist die Anzahl der Neuerkrankungen an Prostatakrebs in den letzten Jahren gestiegen. Laut Statistiken erkranken jährlich etwa 60.000 Männer an dieser Krebsart. Antiandrogene und Estrogene können dazu beitragen, das Wachstum des Tumors zu hemmen und somit die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.
Antiandrogene blockieren die Wirkung des männlichen Hormons Testosteron, das für das Wachstum von Prostatagewebe verantwortlich ist. Durch die Blockade wird das Wachstum des Tumors gehemmt und dessen Größe reduziert.
Estrogene hingegen wirken auf ähnliche Weise wie Antiandrogene, indem sie den Einfluss von Testosteron auf den Tumor hemmen. Sie werden jedoch hauptsächlich bei Frauen eingesetzt, um hormonabhängige Brustkrebsarten zu behandeln.
Die Anwendung von Antiandrogenen und Estrogenen kann jedoch auch mit Nebenwirkungen verbunden sein. Dazu gehören unter anderem Hitzewallungen, Impotenz oder Libidoverlust bei Männern sowie Übelkeit oder Gewichtszunahme bei Frauen.
Es ist wichtig, dass diese Arzneimittel nur unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden und dass mögliche Nebenwirkungen regelmäßig überwacht werden.
Insgesamt sind Antiandrogene und Estrogene wichtige Medikamente zur Behandlung von hormonabhängigen Tumoren. Sie können dazu beitragen, das Wachstum des Tumors zu hemmen und somit die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.