Danazol gehört zur ATC-Gruppe G03XA01 und wird in Deutschland als Medikament zur Behandlung von Endometriose eingesetzt. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung, bei der sich Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter ansiedelt und zu Schmerzen und Unfruchtbarkeit führen kann.
In Deutschland sind etwa 2 Millionen Frauen von Endometriose betroffen, wobei die Erkrankung oft erst spät erkannt wird. Danazol wirkt durch eine Hemmung der Hormonproduktion, insbesondere von Östrogenen, die das Wachstum der Endometrioseherde begünstigen.
Allerdings hat Danazol auch starke Nebenwirkungen wie Akne, Haarausfall und Gewichtszunahme. Aus diesem Grund wird es heute nur noch selten eingesetzt und meist durch andere Medikamente wie GnRH-Analoga oder Gestagene ersetzt.
Trotzdem kann Danazol in bestimmten Fällen immer noch eine sinnvolle Therapieoption sein, insbesondere wenn andere Medikamente nicht ausreichend wirken oder nicht vertragen werden. In jedem Fall sollte die Entscheidung für oder gegen Danazol immer in Absprache mit einem erfahrenen Arzt getroffen werden.
Insgesamt ist Danazol also ein wichtiger Bestandteil der Therapie von Endometriose, aber aufgrund seiner starken Nebenwirkungen auch mit Vorsicht zu genießen.