Die ATC-Gruppe G03XC05 beinhaltet das Medikament Ospemifen. Dieses wird zur Behandlung von postmenopausalen Frauen eingesetzt, die unter vaginaler Trockenheit und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr leiden.
In Deutschland sind rund 15 Millionen Frauen von den Wechseljahren betroffen. Viele von ihnen leiden unter den Symptomen der vaginalen Atrophie, zu denen auch die genannten Beschwerden gehören. Hier setzt Ospemifen an: Es wirkt wie das weibliche Hormon Östrogen und kann somit die Schleimhaut in der Scheide wieder aufbauen und befeuchten.
Ospemifen wird in Form von Tabletten eingenommen und hat im Vergleich zu anderen Hormonersatztherapien den Vorteil, dass es nicht über die Leber verstoffwechselt wird. Dadurch treten weniger Nebenwirkungen auf.
Eine klinische Studie mit über 800 postmenopausalen Frauen zeigte eine signifikante Verbesserung der vaginalen Trockenheit und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr nach zwölf Wochen Behandlung mit Ospemifen.
Wie bei allen Medikamenten können auch bei Ospemifen Nebenwirkungen auftreten. Dazu gehören unter anderem Kopfschmerzen, Übelkeit und Brustschmerzen. Auch ein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel wurde beobachtet.
Ospemifen ist verschreibungspflichtig und sollte nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder einer Ärztin eingenommen werden. Insbesondere Frauen mit einer Vorgeschichte von Brustkrebs oder anderen hormonabhängigen Tumoren sollten das Medikament nicht einnehmen.
Insgesamt bietet Ospemifen eine vielversprechende Behandlungsoption für postmenopausale Frauen mit vaginaler Atrophie. Durch die gezielte Wirkung auf die Schleimhaut in der Scheide können Symptome wie Trockenheit und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr effektiv gelindert werden.