Mecillinam gehört zur ATC-Gruppe J01CA11 und wird in Deutschland als Antibiotikum eingesetzt. Es wird zur Behandlung von Harnwegsinfektionen und Infektionen der unteren Atemwege eingesetzt.
In Deutschland ist Mecillinam ein relativ selten verschriebenes Antibiotikum. Im Jahr 2019 wurden insgesamt nur 5.000 Packungen verkauft. Das entspricht einem Marktanteil von weniger als 0,1 Prozent aller Antibiotika.
Mecillinam wirkt durch Hemmung der bakteriellen Zellwandsynthese. Dadurch können sich die Bakterien nicht mehr vermehren und werden abgetötet.
Die Anwendung von Mecillinam ist einfach: Es wird oral eingenommen und hat eine gute Bioverfügbarkeit im Körper. Die Dosierung richtet sich nach dem Körpergewicht des Patienten und der Schwere der Infektion.
Wie bei allen Antibiotika sollte die Anwendung von Mecillinam auf das notwendige Maß beschränkt werden, um die Entstehung von Resistenzen zu vermeiden. Eine Überdosierung kann zu unerwünschten Wirkungen führen, wie z.B. Magen-Darm-Beschwerden oder allergischen Reaktionen.
Insgesamt ist Mecillinam ein wirksames Antibiotikum zur Behandlung von Harnwegsinfektionen und Infektionen der unteren Atemwege. Es sollte jedoch nur bei Bedarf eingesetzt werden, um das Risiko einer Resistenzentwicklung zu minimieren.
Für weitere Informationen über die Anwendung von Mecillinam sollten Patientinnen und Patienten ihren Arzt oder Apotheker konsultieren.