Die ATC-Gruppe J01GB13 umfasst das Antibiotikum Bekanamycin. Es wird zur Behandlung von Infektionen eingesetzt, die durch Bakterien verursacht werden. Das Medikament gehört zur Gruppe der Aminoglykoside und wirkt, indem es die Proteinsynthese in den Bakterienzellen hemmt.
In Deutschland wird Bekanamycin vergleichsweise selten verschrieben. Im Jahr 2019 wurden lediglich rund 1.500 Packungen des Medikaments abgegeben. Das liegt vor allem daran, dass es bei vielen Infektionen mittlerweile effektivere Alternativen gibt.
Dennoch kann Bekanamycin in bestimmten Fällen eine wichtige Rolle spielen. So kommt es beispielsweise bei schweren Infektionen mit multiresistenten Keimen zum Einsatz, wenn andere Antibiotika nicht mehr wirken.
Die Anwendung von Bekanamycin erfordert jedoch besondere Vorsicht und Überwachung durch den behandelnden Arzt oder Apotheker. Denn das Medikament kann schwere Nebenwirkungen haben, insbesondere auf die Nieren und das Gehör.
Um diese Risiken zu minimieren, sollte Bekanamycin nur unter strenger ärztlicher Aufsicht eingenommen werden. Zudem ist eine regelmäßige Überprüfung der Nierenfunktion sowie des Hörvermögens notwendig.
Insgesamt ist Bekanamycin also ein wichtiger Bestandteil im Arsenal der Antibiotika, aber aufgrund seiner Risiken nur in bestimmten Fällen anwendbar. Eine sorgfältige Abwägung zwischen Nutzen und Risiko ist daher unerlässlich.