Die ATC-Gruppe J01MB06 umfasst das Antibiotikum Cinoxacin. Es wird zur Behandlung von Infektionen der Harnwege und des Magen-Darm-Trakts eingesetzt.
In Deutschland ist Cinoxacin nicht sehr verbreitet. Statistiken zeigen, dass es nur selten verschrieben wird. Das liegt daran, dass es mittlerweile viele andere Antibiotika gibt, die effektiver und besser verträglich sind.
Cinoxacin gehört zur Gruppe der Chinolone und wirkt durch Hemmung der DNA-Synthese in Bakterien. Dadurch können sich die Bakterien nicht mehr vermehren und werden abgetötet.
Wie bei allen Antibiotika sollte Cinoxacin nur bei bakteriellen Infektionen eingesetzt werden. Bei viralen Infektionen ist es wirkungslos und kann sogar schaden.
Die Einnahme von Cinoxacin sollte immer genau nach Anweisung des Arztes erfolgen. Eine zu kurze Einnahmezeit oder eine zu niedrige Dosierung können dazu führen, dass die Infektion nicht vollständig geheilt wird und sich Resistenzen entwickeln.
Nebenwirkungen von Cinoxacin können unter anderem Übelkeit, Durchfall oder Kopfschmerzen sein. In seltenen Fällen kann es auch zu schwerwiegenden Nebenwirkungen wie Sehstörungen oder Gelenkschmerzen kommen.
Cinoxacin darf während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden, da keine ausreichenden Studien vorliegen, die die Unbedenklichkeit belegen.
Insgesamt ist Cinoxacin ein wirksames Antibiotikum zur Behandlung von Infektionen der Harnwege und des Magen-Darm-Trakts. Allerdings gibt es mittlerweile viele andere Antibiotika, die besser verträglich und effektiver sind. Daher wird es in Deutschland nur selten verschrieben.