Vancomycin gehört zur ATC-Gruppe J01XA01 und ist ein Antibiotikum, das gegen grampositive Bakterien wirkt. Es wird in der Regel intravenös verabreicht und ist besonders wirksam gegen Staphylococcus aureus und Streptococcus pneumoniae.
In Deutschland wird Vancomycin häufig zur Behandlung von schweren Infektionen eingesetzt, insbesondere bei Patienten mit einer Penicillin-Allergie oder bei denen andere Antibiotika nicht wirksam sind. Laut Statistiken werden jährlich etwa 200.000 Fälle von Methicillin-resistentem Staphylococcus aureus (MRSA) in Deutschland diagnostiziert, wobei Vancomycin oft als Mittel der Wahl zur Behandlung dieser Infektionen eingesetzt wird.
Vancomycin hat jedoch auch einige Nebenwirkungen, darunter Nierenfunktionsstörungen und Hörverlust. Daher sollte es nur unter ärztlicher Aufsicht verabreicht werden und die Nierenfunktion des Patienten regelmäßig überwacht werden.
Insgesamt ist Vancomycin ein wichtiger Bestandteil der Antibiotikatherapie bei schweren Infektionen durch grampositive Bakterien. Es sollte jedoch mit Vorsicht angewendet werden und nur dann, wenn andere Antibiotika nicht wirksam sind oder kontraindiziert sind.