Die ATC-Gruppe J05AB03 Vidarabin ist ein antivirales Medikament, das zur Behandlung von Herpes-simplex-Viren und Varizella-Zoster-Viren eingesetzt wird. Es wird in Deutschland unter dem Markennamen Vira-A vertrieben.
Statistiken zeigen, dass Herpes-simplex-Viren bei etwa 80% der Erwachsenen in Deutschland vorkommen. Die meisten Menschen tragen die Viren jedoch ohne Symptome. Wenn Symptome auftreten, können sie sehr unangenehm sein und umfassen Bläschenbildung an den Lippen oder im Genitalbereich.
Varizella-Zoster-Viren sind die Ursache für Windpocken und Gürtelrose. In Deutschland haben etwa 90% der Bevölkerung Windpocken durchgemacht. Die meisten Menschen erholen sich vollständig von der Krankheit, aber das Virus bleibt im Körper und kann später reaktiviert werden und zu Gürtelrose führen.
Vidarabin wirkt, indem es die Vermehrung von Viren hemmt. Es wird topisch angewendet, was bedeutet, dass es auf die betroffene Hautstelle aufgetragen wird. Es ist wichtig zu beachten, dass Vidarabin nicht zur Vorbeugung von Herpes oder Gürtelrose verwendet werden sollte.
Die Anwendung von Vidarabin kann Nebenwirkungen wie Juckreiz oder Brennen an der Anwendungsstelle verursachen. In seltenen Fällen können auch allergische Reaktionen auftreten.
Vidarabin sollte nur unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden und darf nicht bei schwangeren Frauen oder Personen mit Nierenproblemen angewendet werden.
Insgesamt ist Vidarabin ein wirksames Medikament zur Behandlung von Herpes-simplex-Viren und Varizella-Zoster-Viren. Es sollte jedoch nur unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden und nicht zur Vorbeugung von Infektionen verwendet werden.