Die ATC-Gruppe J05AP55 umfasst die Wirkstoffkombination Sofosbuvir und Velpatasvir. Diese beiden Wirkstoffe werden in der Behandlung von Hepatitis C eingesetzt und haben sich als äußerst wirksam erwiesen.
In Deutschland sind etwa 400.000 Menschen von Hepatitis C betroffen, wobei die Dunkelziffer vermutlich noch höher liegt. Die meisten Infektionen wurden durch Drogenkonsum oder medizinische Eingriffe übertragen. Doch auch ungeschützter Geschlechtsverkehr kann eine Ansteckung begünstigen.
Die Kombination aus Sofosbuvir und Velpatasvir hat in klinischen Studien eine Heilungsrate von über 95 Prozent gezeigt. Das bedeutet, dass fast alle Patienten nach der Behandlung keine Spuren des Virus mehr im Blut aufweisen.
Die Wirkstoffe hemmen die Vermehrung des Virus und sorgen dafür, dass es sich nicht weiter ausbreiten kann. Die Therapie dauert in der Regel zwölf Wochen und wird einmal täglich eingenommen.
Nebenwirkungen sind selten und meist mild. Zu den häufigsten zählen Kopfschmerzen, Übelkeit und Müdigkeit. In seltenen Fällen kann es zu einer Verschlechterung der Leberfunktion kommen.
Die Kosten für die Behandlung mit Sofosbuvir und Velpatasvir sind hoch, doch sie werden von den Krankenkassen übernommen. In Deutschland haben bereits tausende Patienten von dieser Therapie profitiert und konnten geheilt werden.
Es ist wichtig, dass Hepatitis C frühzeitig erkannt und behandelt wird, um Folgeschäden wie Leberzirrhose oder Leberkrebs zu vermeiden. Menschen, die ein erhöhtes Risiko für eine Infektion haben, sollten sich regelmäßig auf das Virus testen lassen.
Die Kombination aus Sofosbuvir und Velpatasvir ist ein wichtiger Fortschritt in der Behandlung von Hepatitis C. Sie bietet eine hohe Heilungschance und kann dazu beitragen, die Ausbreitung des Virus einzudämmen.