Die ATC-Gruppe J05AR25 umfasst die Wirkstoffe Lamivudin und Dolutegravir. Diese beiden Medikamente werden zur Behandlung von HIV-Infektionen eingesetzt.
In Deutschland sind etwa 90.000 Menschen mit dem HI-Virus infiziert. Die meisten von ihnen nehmen antiretrovirale Medikamente ein, um das Virus zu unterdrücken und das Immunsystem zu stärken. Lamivudin und Dolutegravir gehören zu den modernen Wirkstoffen, die besonders effektiv gegen HIV wirken.
Lamivudin ist ein sogenanntes Nukleosid-Analogon, das in die DNA des Virus eingebaut wird und dessen Vermehrung hemmt. Es wird meist in Kombination mit anderen antiretroviralen Medikamenten eingesetzt.
Dolutegravir ist ein Integrase-Hemmer, der verhindert, dass das Virus seine eigene DNA in die DNA der infizierten Zellen integriert. Dadurch wird die Vermehrung des Virus gestoppt.
In Studien hat sich gezeigt, dass eine Kombination aus Lamivudin und Dolutegravir besonders effektiv gegen HIV ist. Sie führt zu einer schnellen Reduktion der Virenlast im Blut und kann auch langfristig eine Unterdrückung des Virus gewährleisten.
Nebenwirkungen von Lamivudin und Dolutegravir sind selten und meist mild ausgeprägt. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Übelkeit, Kopfschmerzen oder Durchfall.
Die Einnahme von Lamivudin und Dolutegravir sollte immer in Absprache mit einem Arzt erfolgen. Eine regelmäßige Kontrolle der Viruslast und des Immunstatus ist wichtig, um den Erfolg der Therapie zu überwachen.
In Deutschland sind Lamivudin und Dolutegravir als verschreibungspflichtige Medikamente erhältlich. Die Kosten werden in der Regel von den Krankenkassen übernommen.
Insgesamt sind Lamivudin und Dolutegravir wichtige Wirkstoffe in der Behandlung von HIV-Infektionen. Sie können dazu beitragen, dass Menschen mit HIV ein langes und gesundes Leben führen können.