Die ATC-Gruppe J07AD bezeichnet Brucellose-Impfstoffe. Diese Impfstoffe werden zur Vorbeugung gegen die Brucellose eingesetzt, einer Infektionskrankheit, die von Bakterien verursacht wird und vor allem bei Nutztieren vorkommt. Aber auch Menschen können sich anstecken, wenn sie mit infizierten Tieren in Kontakt kommen oder kontaminierte Nahrungsmittel zu sich nehmen.
In Deutschland ist die Brucellose zwar selten, aber dennoch gibt es jedes Jahr einige Fälle. Im Jahr 2019 wurden laut Robert Koch-Institut insgesamt 14 Fälle gemeldet. Die meisten davon waren Reiserückkehrer aus Ländern mit höherem Infektionsrisiko.
Die Impfung gegen Brucellose ist vor allem für Menschen relevant, die beruflich viel mit Nutztieren zu tun haben, wie zum Beispiel Landwirte oder Tierärzte. Auch Personen, die in Ländern mit höherem Infektionsrisiko leben oder arbeiten, sollten sich impfen lassen.
Brucellose-Impfstoffe sind in Deutschland verschreibungspflichtig und werden meistens von einem Arzt oder einer Ärztin verabreicht. Es gibt verschiedene Impfstoffe auf dem Markt, die je nach Bedarf eingesetzt werden können.
Wie bei allen Impfungen können auch bei der Brucellose-Impfung Nebenwirkungen auftreten. Dazu zählen unter anderem Schmerzen an der Einstichstelle, Fieber oder Kopfschmerzen. In seltenen Fällen kann es auch zu schwereren allergischen Reaktionen kommen.
Trotzdem ist eine Impfung gegen Brucellose in vielen Fällen sinnvoll und kann dazu beitragen, die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Besonders für Menschen, die beruflich mit Nutztieren zu tun haben oder in Ländern mit höherem Infektionsrisiko leben oder arbeiten, ist eine Impfung empfehlenswert.
Insgesamt sind Brucellose-Impfstoffe ein wichtiger Bestandteil im Kampf gegen Infektionskrankheiten. Durch regelmäßige Impfungen können viele Menschen vor einer Ansteckung geschützt werden und somit auch das Risiko einer Ausbreitung der Krankheit verringert werden.