Die ATC-Gruppe J07AE umfasst Cholera-Impfstoffe, die zur Vorbeugung gegen die gefährliche Infektionskrankheit Cholera eingesetzt werden. In Deutschland ist die Cholera zwar selten, aber dennoch kann es bei Reisen in betroffene Gebiete sinnvoll sein, sich impfen zu lassen.
Die Impfung gegen Cholera ist eine Schluckimpfung und besteht aus lebenden abgeschwächten Bakterien. Die Impfung schützt vor allem vor der schweren Verlaufsform der Krankheit und kann auch bei einer bereits bestehenden Infektion noch wirksam sein.
In Deutschland sind nur wenige Fälle von Cholera bekannt. Laut dem Robert Koch-Institut gab es im Jahr 2019 nur einen einzigen Fall, der aus dem Ausland importiert wurde. Dennoch empfiehlt das Auswärtige Amt eine Impfung für Reisende in betroffene Gebiete wie zum Beispiel Teile Afrikas oder Asiens.
Die Wirksamkeit der Impfung liegt bei etwa 60 bis 90 Prozent und hält für etwa zwei Jahre an. Eine Auffrischungsimpfung sollte alle sechs Monate erfolgen, wenn man sich in einem Hochrisikogebiet aufhält.
Wie bei jeder Impfung können auch bei der Cholera-Impfung Nebenwirkungen auftreten. Dazu gehören unter anderem Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. In seltenen Fällen kann es auch zu allergischen Reaktionen kommen.
Insgesamt ist die Cholera-Impfung eine wichtige Maßnahme zur Vorbeugung gegen diese gefährliche Krankheit. Besonders für Reisende in betroffene Gebiete kann sie lebensrettend sein. Auch wenn die Cholera in Deutschland selten ist, sollte man sich bei Reisen in betroffene Gebiete unbedingt impfen lassen.
Insgesamt gibt es verschiedene Impfstoffe gegen Cholera auf dem Markt. Welcher Impfstoff am besten geeignet ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab und sollte individuell mit einem Arzt besprochen werden.
In Deutschland sind die Cholera-Impfstoffe verschreibungspflichtig und können nur von einem Arzt oder Apotheker verabreicht werden. Bei Fragen zur Impfung oder zu den verschiedenen Impfstoffen kann man sich jederzeit an einen Arzt oder Apotheker wenden.