Die ATC-Gruppe J07AG51 umfasst Impfstoffe gegen Haemophilus influenzae B, kombiniert mit Toxoiden. Diese Impfstoffe sind in Deutschland weit verbreitet und werden zur Vorbeugung von Infektionen durch Haemophilus influenzae B eingesetzt.
Haemophilus influenzae B ist ein Bakterium, das schwere Infektionen wie Meningitis, Lungenentzündung und Blutvergiftung verursachen kann. Besonders gefährdet sind Säuglinge und Kleinkinder sowie Menschen mit geschwächtem Immunsystem.
Die Kombination mit Toxoiden bedeutet, dass der Impfstoff auch gegen die Toxine des Bakteriums wirkt. Diese können ebenfalls schwere Krankheiten verursachen.
In Deutschland gibt es eine hohe Durchimpfungsrate bei Kindern gegen Haemophilus influenzae B. Laut Statistiken des Robert Koch-Instituts waren im Jahr 2019 über 90% der Kinder im Alter von zwei Jahren vollständig geimpft.
Die Impfung wird in der Regel im Rahmen der regulären Kinderimpfungen durchgeführt. Es handelt sich um eine Standardimpfung, die gut verträglich ist und nur selten Nebenwirkungen verursacht.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Impfung keinen hundertprozentigen Schutz bietet. Es bleibt daher wichtig, auf Symptome einer möglichen Infektion zu achten und im Zweifelsfall einen Arzt aufzusuchen.
Insgesamt kann gesagt werden, dass die Impfung gegen Haemophilus influenzae B ein wichtiger Bestandteil der Kinderimpfungen in Deutschland ist. Sie trägt dazu bei, schwere Krankheiten zu verhindern und die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.