Die ATC-Gruppe J07AH04 beschreibt ein gereinigtes Polysaccharid-Antigen gegen Meningokokken. Dabei handelt es sich um eine tetravalente Impfung, die gegen die Serogruppen A, C, Y und W-135 wirkt.
In Deutschland sind Meningokokken-Infektionen zwar selten, aber dennoch gefährlich. Im Jahr 2019 wurden laut Robert Koch-Institut insgesamt 271 Fälle gemeldet. Besonders betroffen waren dabei Kinder unter fünf Jahren sowie Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren.
Die Impfung gegen Meningokokken ist daher besonders wichtig für Menschen, die ein erhöhtes Risiko haben, an einer Infektion zu erkranken. Dazu gehören beispielsweise Reisende in Länder mit hoher Meningokokken-Belastung oder Personen mit bestimmten Vorerkrankungen.
Das gereinigte Polysaccharid-Antigen in der ATC-Gruppe J07AH04 bietet einen zuverlässigen Schutz gegen die genannten Serogruppen von Meningokokken. Es wird empfohlen, die Impfung in regelmäßigen Abständen aufzufrischen, um einen langanhaltenden Schutz zu gewährleisten.
Insgesamt ist die Impfung gut verträglich und Nebenwirkungen treten nur selten auf. Zu den möglichen Nebenwirkungen zählen leichte Schmerzen an der Einstichstelle oder leichte grippeähnliche Symptome.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine Impfung keinen hundertprozentigen Schutz vor einer Infektion bietet. Daher sollten auch nach einer Impfung die üblichen Hygienemaßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen und das Vermeiden von engem Kontakt mit Erkrankten beachtet werden.
Insgesamt ist die ATC-Gruppe J07AH04 eine wichtige Option zur Vorbeugung von Meningokokken-Infektionen. Besonders für Menschen mit einem erhöhten Risiko ist eine Impfung dringend zu empfehlen.