Die ATC-Gruppe J07AN beinhaltet Tuberkulose-Impfstoffe. Diese Impfstoffe werden verwendet, um eine Infektion mit dem Tuberkulose-Bakterium zu verhindern.
In Deutschland ist die Zahl der Tuberkulose-Fälle in den letzten Jahren gesunken. Im Jahr 2019 wurden insgesamt 4.519 Fälle gemeldet, was einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dennoch bleibt die Tuberkulose eine ernsthafte Erkrankung und es ist wichtig, dass Menschen sich impfen lassen.
Die Impfung gegen Tuberkulose wird in Deutschland vor allem Kindern empfohlen. Die erste Impfung erfolgt im Alter von sechs Wochen bis drei Monaten und wird als BCG-Impfung bezeichnet. Eine Auffrischungsimpfung ist in der Regel nicht notwendig.
Tuberkulose-Impfstoffe sind sicher und gut verträglich. Es können jedoch Nebenwirkungen wie Rötungen oder Schwellungen an der Einstichstelle auftreten. In seltenen Fällen kann es auch zu allergischen Reaktionen kommen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Impfung gegen Tuberkulose keinen vollständigen Schutz bietet. Es kann immer noch möglich sein, an einer latenten oder aktiven Form der Krankheit zu erkranken.
Daher sollten Menschen, die ein erhöhtes Risiko haben, an Tuberkulose zu erkranken - wie zum Beispiel Personen mit geschwächtem Immunsystem oder Menschen, die engen Kontakt mit infizierten Personen haben - regelmäßig auf Anzeichen einer Infektion untersucht werden.
Insgesamt sind Tuberkulose-Impfstoffe ein wichtiger Bestandteil der öffentlichen Gesundheit in Deutschland. Sie helfen dabei, die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern und Menschen vor einer schweren Erkrankung zu schützen.