Die ATC-Gruppe J07AR01 bezeichnet einen Impfstoff gegen Typhus exanthematicus. Dieser Impfstoff ist inaktiviert und besteht aus ganzen Zellen. In Deutschland ist Typhus exanthematicus eine seltene Erkrankung, die vor allem bei Reisenden in Ländern mit schlechten hygienischen Bedingungen auftritt.
Im Jahr 2019 wurden in Deutschland insgesamt 16 Fälle von Typhus exanthematicus gemeldet. Die meisten dieser Fälle traten bei Personen auf, die sich im Ausland aufgehalten hatten. Insgesamt ist die Zahl der Erkrankungen in den letzten Jahren rückläufig, was auch auf eine verbesserte Hygiene und Impfprävention zurückzuführen sein könnte.
Der Impfstoff gegen Typhus exanthematicus ist ein wichtiger Bestandteil der Reiseimpfungen für Menschen, die in Länder reisen, in denen das Risiko einer Infektion höher ist. Die Impfung wird empfohlen für Reisende nach Afrika, Asien und Lateinamerika sowie für Menschen, die beruflich bedingt viel reisen.
Die Anwendung des Impfstoffs erfolgt durch eine intramuskuläre Injektion. Die empfohlene Dosierung beträgt eine Einzeldosis von 0,5 ml für Erwachsene und Kinder ab zwei Jahren. Bei Kindern unter zwei Jahren wird der Impfstoff nicht empfohlen.
Wie bei allen Impfungen können auch bei der Anwendung des Typhus-Impfstoffs Nebenwirkungen auftreten. Häufige Nebenwirkungen sind Schmerzen an der Injektionsstelle sowie leichte Kopfschmerzen und Fieber. In seltenen Fällen können auch allergische Reaktionen auftreten.
Insgesamt ist der Impfstoff gegen Typhus exanthematicus eine wichtige Maßnahme zur Vorbeugung dieser Erkrankung. Besonders für Menschen, die in Länder reisen, in denen das Risiko einer Infektion höher ist, sollte eine Impfung in Erwägung gezogen werden. Die Anwendung des Impfstoffs ist einfach und sicher und kann dazu beitragen, die Ausbreitung von Typhus exanthematicus zu verhindern.