Die ATC-Gruppe J07BC02 beschreibt ein Impfstoff gegen Hepatitis A, der aus inaktivierten, ganzen Viren besteht. In Deutschland ist die Krankheit vergleichsweise selten, jedoch kann sie bei Reisen in Länder mit schlechten hygienischen Bedingungen oder bei engem Kontakt mit Infizierten auftreten.
Die Hepatitis A wird durch das Hepatitis-A-Virus (HAV) verursacht und betrifft hauptsächlich die Leber. Die Symptome können von milden Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen bis hin zu schwerwiegenden Leberschäden reichen. Besonders gefährdet sind Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder Vorerkrankungen der Leber.
In Deutschland wurden im Jahr 2019 insgesamt 1.352 Fälle von Hepatitis A gemeldet, was einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die meisten Fälle traten dabei bei Reiserückkehrern auf.
Der Impfstoff gegen Hepatitis A ist eine wirksame Methode zur Vorbeugung der Krankheit. Er enthält inaktivierte HAV-Partikel, die das Immunsystem des Körpers dazu anregen, Antikörper zu produzieren und somit eine Immunität gegen das Virus aufzubauen.
Die Impfung wird üblicherweise in zwei Dosen verabreicht, wobei die zweite Dosis sechs bis zwölf Monate nach der ersten erfolgt. Der Impfschutz hält dabei mindestens zehn Jahre an.
Die Anwendung des Impfstoffs ist für alle Personen ab dem vollendeten ersten Lebensjahr empfohlen, insbesondere für Menschen mit erhöhtem Infektionsrisiko wie Reisende in Länder mit niedrigem Hygienestandard oder Personen mit häufigem Kontakt zu Infizierten.
Insgesamt ist der Impfstoff gegen Hepatitis A eine sichere und effektive Methode zur Vorbeugung der Krankheit. Durch regelmäßige Impfungen kann die Verbreitung des Virus eingedämmt werden und somit auch das Risiko von schwerwiegenden Leberschäden reduziert werden.
Als Apotheker empfiehlt es sich, Kunden über die Notwendigkeit einer Hepatitis-A-Impfung aufzuklären, insbesondere vor Reisen in Länder mit niedrigem Hygienestandard. Durch eine umfassende Beratung können mögliche Risiken minimiert und die Gesundheit der Kunden geschützt werden.