Die ATC-Gruppe J07BD51 umfasst Impfstoffe gegen Masern in Kombination mit Mumps. Diese Impfstoffe enthalten abgeschwächte, lebende Viren und werden zur Prävention von Masern und Mumps eingesetzt.
In Deutschland sind Masern eine meldepflichtige Krankheit. Im Jahr 2019 wurden laut Robert Koch-Institut (RKI) insgesamt 543 Masernfälle gemeldet. Dies zeigt, dass die Krankheit trotz der Verfügbarkeit von Impfstoffen immer noch ein Problem darstellt.
Die Kombinationsimpfung gegen Masern und Mumps ist eine effektive Möglichkeit, um das Risiko einer Infektion zu reduzieren. Die Impfung wird üblicherweise im Kindesalter verabreicht und besteht aus zwei Dosen im Abstand von vier bis sechs Wochen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Impfung nicht nur den Einzelnen schützt, sondern auch dazu beiträgt, die Ausbreitung der Krankheit in der Bevölkerung zu verhindern. Dies ist besonders wichtig für Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder für solche, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können.
Die häufigsten Nebenwirkungen der Impfung sind Schmerzen an der Injektionsstelle sowie Fieber und Kopfschmerzen. Diese Symptome sind jedoch normalerweise mild und verschwinden innerhalb weniger Tage.
Es ist auch wichtig zu betonen, dass es keine wissenschaftlichen Beweise dafür gibt, dass die Kombinationsimpfung gegen Masern und Mumps Autismus verursacht. Diese Behauptung wurde widerlegt und sollte nicht als Grund für eine Ablehnung der Impfung dienen.
Insgesamt ist die Kombinationsimpfung gegen Masern und Mumps eine sichere und effektive Möglichkeit, um das Risiko einer Infektion zu reduzieren. Es ist wichtig, dass Eltern ihre Kinder impfen lassen und Erwachsene ihren Impfstatus überprüfen, um sicherzustellen, dass sie geschützt sind.
Als Apotheker empfiehlt es sich, Kunden über die Vorteile der Impfung aufzuklären und sie zu ermutigen, ihre Kinder impfen zu lassen. Durch eine breite Impfung können wir dazu beitragen, die Ausbreitung von Masern und Mumps in Deutschland zu reduzieren.