Die ATC-Gruppe J07BD53 umfasst Impfstoffe gegen Masern und Röteln, die lebend abgeschwächt sind. Diese Kombination ist besonders effektiv, da beide Krankheiten durch Viren verursacht werden und sich ähnlich verbreiten.
In Deutschland sind Masern und Röteln immer noch ein Problem. Im Jahr 2019 gab es laut dem Robert Koch-Institut (RKI) über 500 Fälle von Masern und fast 200 Fälle von Röteln. Obwohl die Zahlen im Vergleich zu früheren Jahren zurückgegangen sind, ist es wichtig, dass Menschen weiterhin geimpft werden, um Ausbrüche zu verhindern.
Die Impfung gegen Masern und Röteln wird in der Regel im Kindesalter durchgeführt. Die erste Dosis wird zwischen dem 11. und 14. Lebensmonat verabreicht, gefolgt von einer zweiten Dosis zwischen dem 15. und 23. Lebensmonat oder spätestens vor dem Schuleintritt.
Die Impfung schützt nicht nur das individuelle Kind vor den beiden Krankheiten, sondern auch die Gemeinschaft insgesamt durch Herdenimmunität. Wenn genügend Menschen geimpft sind, können sich die Viren nicht mehr so leicht ausbreiten.
Es gibt einige Nebenwirkungen der Impfung gegen Masern und Röteln, wie zum Beispiel leichte Schmerzen an der Injektionsstelle oder ein leichter Ausschlag. Diese Symptome klingen jedoch normalerweise innerhalb weniger Tage ab.
In seltenen Fällen kann es zu schwereren Nebenwirkungen kommen, wie zum Beispiel einer allergischen Reaktion auf einen der Bestandteile des Impfstoffs. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass diese Fälle sehr selten sind und das Risiko von schwerwiegenden Komplikationen durch eine Masern- oder Rötelninfektion viel höher ist als das Risiko von Nebenwirkungen durch die Impfung.
Insgesamt ist die Kombinationsimpfung gegen Masern und Röteln ein wichtiger Schutz für Kinder und Erwachsene. Es ist wichtig, dass Menschen sich impfen lassen, um Ausbrüche zu verhindern und die Gemeinschaft insgesamt zu schützen.