Die ATC-Gruppe J07BE01 umfasst den Impfstoff gegen Mumps, der auf lebend abgeschwächten Viren basiert. In Deutschland ist Mumps eine meldepflichtige Erkrankung, die vor allem Kinder betrifft. Die Impfung gegen Mumps wird im Rahmen der Standardimpfungen für Kinder empfohlen.
Mumps ist eine Virusinfektion, die durch Tröpfcheninfektion übertragen wird. Typische Symptome sind Fieber, Kopfschmerzen und Schwellungen der Ohrspeicheldrüsen. In seltenen Fällen kann es zu Komplikationen wie Gehirnentzündungen oder Unfruchtbarkeit kommen.
Die Wirksamkeit des Mumps-Impfstoffs liegt bei etwa 88 bis 95 Prozent. Das bedeutet, dass nicht alle Geimpften vollständig vor einer Infektion geschützt sind. Dennoch ist die Impfung ein wichtiger Beitrag zur Eindämmung von Mumps und zur Verhinderung von schwerwiegenden Komplikationen.
In Deutschland gibt es seit den 1970er Jahren eine flächendeckende Impfung gegen Mumps im Rahmen der Standardimpfungen für Kinder. Seitdem ist die Zahl der Erkrankungen stark zurückgegangen. Im Jahr 2019 wurden laut Robert Koch-Institut (RKI) insgesamt 1.157 Fälle von Mumps gemeldet.
Die Impfung gegen Mumps wird in der Regel im Alter von 11 bis 14 Monaten durchgeführt und später noch einmal aufgefrischt. Auch Erwachsene können sich impfen lassen, wenn sie keinen ausreichenden Schutz haben oder in bestimmten Berufen arbeiten, bei denen ein erhöhtes Infektionsrisiko besteht.
Der Mumps-Impfstoff ist in der Regel gut verträglich. Gelegentlich können jedoch Nebenwirkungen wie Fieber, Schmerzen an der Einstichstelle oder leichte Schwellungen auftreten. Schwere Nebenwirkungen sind äußerst selten.
Insgesamt ist die Impfung gegen Mumps ein wichtiger Beitrag zur Gesundheitsvorsorge und zur Verhinderung von schwerwiegenden Komplikationen. Insbesondere für Kinder und Jugendliche ist eine vollständige Impfung empfehlenswert, um das Infektionsrisiko zu minimieren und langfristig eine Ausrottung von Mumps zu erreichen.