Die ATC-Gruppe J07BK03 beschreibt das gereinigte Antigen des Zoster Virus. Dieses Virus ist auch als Gürtelrose bekannt und tritt vor allem bei älteren Menschen auf. In Deutschland sind etwa 20% der Bevölkerung von einer Gürtelrose betroffen.
Das gereinigte Antigen wird zur Vorbeugung gegen die Gürtelrose eingesetzt. Es stimuliert das Immunsystem, um eine Abwehrreaktion gegen das Virus zu erzeugen. Dadurch kann eine Infektion verhindert werden oder zumindest in ihrer Schwere gemindert werden.
Die Anwendung des gereinigten Antigens erfolgt durch eine Impfung. Diese sollte idealerweise bereits im Alter von 60 Jahren erfolgen, da die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung mit steigendem Alter zunimmt. Auch Personen mit einem geschwächten Immunsystem sollten sich impfen lassen, um sich vor einer Infektion zu schützen.
Die Impfung mit dem gereinigten Antigen ist gut verträglich und hat nur wenige Nebenwirkungen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Rötungen und Schmerzen an der Einstichstelle sowie leichte grippeähnliche Symptome wie Fieber oder Kopfschmerzen.
In Deutschland wird die Impfung gegen Gürtelrose von den meisten Krankenkassen übernommen, wenn sie im Rahmen der empfohlenen Schutzimpfungen durchgeführt wird. Die Kosten für die Impfung können jedoch je nach Krankenkasse variieren.
Es ist wichtig zu betonen, dass die Impfung mit dem gereinigten Antigen keinen hundertprozentigen Schutz vor einer Gürtelrose bietet. Es kann dennoch zu einer Infektion kommen, allerdings verläuft diese in der Regel milder und kürzer.
Insgesamt ist die Impfung mit dem gereinigten Antigen des Zoster Virus eine effektive Maßnahme zur Vorbeugung gegen Gürtelrose. Gerade ältere Menschen und Personen mit einem geschwächten Immunsystem sollten sich impfen lassen, um sich vor einer Infektion zu schützen.