Die ATC-Gruppe M02AA36 umfasst die Flufenaminsäure, ein schmerzstillendes und entzündungshemmendes Medikament. In Deutschland wird die Flufenaminsäure vor allem bei Menstruationsbeschwerden eingesetzt.
Statistiken zeigen, dass etwa 70% der Frauen im gebärfähigen Alter unter Menstruationsbeschwerden leiden. Diese können von leichten Krämpfen bis hin zu starken Schmerzen im Unterleib reichen. Die Flufenaminsäure kann hier Abhilfe schaffen, indem sie die Schmerzen lindert und Entzündungen hemmt.
Die Wirkung der Flufenaminsäure beruht auf ihrer Fähigkeit, das Enzym Cyclooxygenase (COX) zu hemmen. COX ist an der Produktion von Prostaglandinen beteiligt, welche für Entzündungen und Schmerzen verantwortlich sind. Durch die Hemmung von COX wird also auch die Produktion von Prostaglandinen reduziert.
Die Einnahme der Flufenaminsäure erfolgt in Form von Tabletten oder Kapseln. Die empfohlene Dosis beträgt 100-200 mg alle 6-8 Stunden. Es ist jedoch wichtig, sich an die vom Arzt verschriebene Dosierung zu halten und nicht mehr als empfohlen einzunehmen.
Wie bei allen Medikamenten können auch bei der Einnahme von Flufenaminsäure Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigsten zählen Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall sowie Kopfschmerzen und Schwindelgefühle.
In seltenen Fällen kann es auch zu schwerwiegenden Nebenwirkungen wie allergischen Reaktionen, Blutungen im Magen-Darm-Trakt oder Nierenproblemen kommen. Bei Auftreten von ungewöhnlichen Symptomen sollte daher umgehend ein Arzt aufgesucht werden.
Insgesamt ist die Flufenaminsäure ein wirksames Medikament zur Linderung von Menstruationsbeschwerden. Es ist jedoch wichtig, sich an die verschriebene Dosierung zu halten und bei auftretenden Nebenwirkungen einen Arzt aufzusuchen.