Die ATC-Gruppe M02AB01 Capsaicin isch ebbes für die, wo's gern scharf mögen. Capsaicin isch der Stoff, wo Chili so scharf macht. Aber was hat das mit Medizin zu tun? Ganz einfach: Capsaicin kann Schmerzen lindern.
In Deutschland gibt es viele Menschen, die unter Schmerzen leiden. Laut Statistik haben rund 23 Prozent der Bevölkerung chronische Schmerzen. Das sind Schmerzen, die länger als drei Monate anhalten und oft auch nach einer Behandlung nicht vollständig verschwinden.
Für diese Menschen kann Capsaicin eine Option sein. Es wird in Form von Salben oder Pflastern auf die Haut aufgetragen und wirkt dort schmerzlindernd. Wie das funktioniert? Capsaicin dockt an bestimmte Rezeptoren in der Haut an und löst dort ein brennendes Gefühl aus. Das klingt erstmal unangenehm, aber es hat einen positiven Effekt: Die Nervenzellen werden dadurch abgelenkt und können den Schmerz nicht mehr so stark wahrnehmen.
Capsaicin wird vor allem bei muskulären Schmerzen eingesetzt, zum Beispiel bei Rückenschmerzen oder Verspannungen im Nackenbereich. Auch bei Arthrose kann es helfen, da es Entzündungen hemmt und dadurch den Schmerz reduziert.
Natürlich ist Capsaicin nicht für jeden geeignet. Menschen mit empfindlicher Haut sollten vorsichtig sein und vorher einen Test machen, um sicherzustellen, dass sie keine allergischen Reaktionen zeigen. Auch Schwangere sollten auf den Einsatz von Capsaicin verzichten.
Insgesamt ist Capsaicin aber eine vielversprechende Option für Menschen, die unter chronischen Schmerzen leiden. Es ist gut verträglich und hat in Studien gezeigt, dass es effektiv gegen Schmerzen wirkt. Natürlich sollte man immer mit einem Arzt sprechen, bevor man eine neue Behandlung beginnt.
In Deutschland gibt es mittlerweile viele Präparate mit Capsaicin auf dem Markt. Sie sind in Apotheken erhältlich und können ohne Rezept gekauft werden. Wer also unter Schmerzen leidet und gerne auf natürliche Weise etwas dagegen tun möchte, sollte sich Capsaicin genauer anschauen.