Benzylnicotinat ist ein Wirkstoff, der zur ATC-Gruppe M02BA54 gehört. Diese Gruppe umfasst Kombinationen von schmerzstillenden und entzündungshemmenden Substanzen, die zur äußerlichen Anwendung auf der Haut bestimmt sind.
In Deutschland ist Benzylnicotinat als Wirkstoff in verschiedenen Arzneimitteln erhältlich. Es wird vor allem bei Schmerzen und Entzündungen eingesetzt, die durch Muskel- und Gelenkbeschwerden verursacht werden. Die Kombination mit anderen Wirkstoffen wie zum Beispiel Diclofenac oder Ibuprofen verstärkt die schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung.
Benzylnicotinat wirkt durch eine Erweiterung der Blutgefäße in der Haut, was zu einer besseren Durchblutung führt. Dadurch können Schmerzen gelindert und Entzündungen gehemmt werden. Die äußerliche Anwendung auf der Haut hat den Vorteil, dass die Wirkstoffe gezielt an den betroffenen Stellen wirken können.
Die Anwendung von Arzneimitteln mit Benzylnicotinat sollte jedoch nicht ohne ärztliche Rücksprache erfolgen. Insbesondere bei Kindern, Schwangeren oder Stillenden sowie bei Personen mit bestimmten Vorerkrankungen kann es zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen.
In Deutschland gibt es keine speziellen Statistiken zur Verwendung von Benzylnicotinat-haltigen Arzneimitteln. Jedoch sind Muskel- und Gelenkbeschwerden weit verbreitet und gehören zu den häufigsten Gründen für einen Arztbesuch. Daher ist davon auszugehen, dass auch die Verwendung von Benzylnicotinat-haltigen Arzneimitteln entsprechend hoch ist.
Insgesamt ist Benzylnicotinat eine wichtige Substanz zur Behandlung von Schmerzen und Entzündungen im Bereich von Muskeln und Gelenken. Die Kombination mit anderen Wirkstoffen verstärkt die Wirkung und ermöglicht eine gezielte Anwendung an den betroffenen Stellen. Eine ärztliche Rücksprache vor der Anwendung ist jedoch unbedingt empfehlenswert, um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden.