Die ATC-Gruppe M03AC11 umfasst das Medikament Cisatracurium. Es handelt sich hierbei um ein Muskelrelaxans, welches bei Operationen eingesetzt wird, um die Muskeln des Patienten zu entspannen.
In Deutschland wird Cisatracurium vergleichsweise selten verwendet. Laut Statistiken aus dem Jahr 2019 wurden lediglich 0,3 DDD (Defined Daily Dose) pro 1000 Einwohner und Tag verabreicht. Im Vergleich dazu wurden in anderen europäischen Ländern wie Frankreich oder Spanien deutlich höhere Verbrauchswerte registriert.
Cisatracurium wirkt schnell und hat eine kurze Halbwertszeit von etwa 20 Minuten. Dadurch kann es gut kontrolliert werden und es besteht ein geringeres Risiko für unerwünschte Wirkungen im Vergleich zu anderen Muskelrelaxantien.
Das Medikament wird in der Regel intravenös verabreicht und ist nur unter ärztlicher Aufsicht erhältlich. Es darf nicht von Patienten selbstständig eingenommen werden.
Wie bei allen Medikamenten können auch bei Cisatracurium Nebenwirkungen auftreten. Hierzu zählen unter anderem Blutdruckabfall, Atemnot oder allergische Reaktionen. Daher sollte das Medikament nur unter strenger ärztlicher Überwachung eingesetzt werden.
Insgesamt ist Cisatracurium ein wichtiger Bestandteil der Anästhesie während chirurgischer Eingriffe. Durch seine schnelle Wirkung und kurze Halbwertszeit bietet es eine gute Kontrollierbarkeit und ein geringeres Risiko für unerwünschte Wirkungen. Dennoch sollte es nur unter ärztlicher Aufsicht und mit Vorsicht eingesetzt werden, um mögliche Nebenwirkungen zu minimieren.