Das Trimethadion gehört zur ATC-Gruppe N03AC02 und wird in Deutschland als Antiepileptikum eingesetzt. Es wird vor allem bei der Behandlung von generalisierten Anfällen und fokalen Anfällen eingesetzt.
In Deutschland ist die Verwendung von Trimethadion nicht sehr weit verbreitet. Im Jahr 2019 wurden nur etwa 1.500 Packungen des Medikaments verkauft. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass es in der Regel nur dann verschrieben wird, wenn andere Antiepileptika nicht ausreichend wirksam sind oder starke Nebenwirkungen verursachen.
Trimethadion hat eine relativ lange Halbwertszeit von etwa 30 Stunden, was bedeutet, dass es im Körper länger aktiv bleibt als viele andere Antiepileptika. Dies kann sowohl ein Vorteil als auch ein Nachteil sein - einerseits kann es dazu beitragen, dass das Medikament seltener eingenommen werden muss, andererseits kann es auch zu einer höheren Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen führen.
Zu den häufigsten Nebenwirkungen von Trimethadion gehören Schwindelgefühl, Müdigkeit und Übelkeit. In seltenen Fällen kann es jedoch auch zu schwerwiegenderen Nebenwirkungen wie Leberschäden oder Blutbildveränderungen kommen.
Wie bei allen Antiepileptika ist es wichtig, die Dosierung sorgfältig zu überwachen und regelmäßige Blutuntersuchungen durchzuführen, um sicherzustellen, dass das Medikament sicher und effektiv ist.
Insgesamt ist Trimethadion ein wichtiger Bestandteil der Antiepileptika-Therapie, obwohl es aufgrund seiner potenziellen Nebenwirkungen und seiner begrenzten Verwendung in Deutschland nicht für jeden Patienten geeignet ist. Wenn es jedoch richtig dosiert und überwacht wird, kann es dazu beitragen, Anfälle zu reduzieren und die Lebensqualität von Menschen mit Epilepsie zu verbessern.