Kaliumbromid gehört zur ATC-Gruppe N03AX31 und wird in der Medizin als Beruhigungsmittel eingesetzt. Es wirkt auf das zentrale Nervensystem und kann bei verschiedenen Erkrankungen wie Epilepsie, Schlafstörungen oder Angstzuständen eingesetzt werden.
In Deutschland wird Kaliumbromid eher selten verschrieben. Laut Statistiken aus dem Jahr 2019 wurde es nur in etwa 0,1% aller verordneten Arzneimittel eingesetzt. Das liegt vor allem daran, dass es mittlerweile modernere und effektivere Medikamente gibt, die ähnliche Wirkungen haben.
Dennoch kann Kaliumbromid in bestimmten Fällen immer noch eine sinnvolle Therapieoption sein. Vor allem bei Epilepsiepatienten kann es helfen, Anfälle zu reduzieren oder zu verhindern. Auch bei Schlafstörungen kann es eine beruhigende Wirkung haben und den Patienten zu einem erholsamen Schlaf verhelfen.
Wie alle Medikamente hat auch Kaliumbromid Nebenwirkungen. Dazu gehören unter anderem Müdigkeit, Schwindelgefühle oder Magen-Darm-Beschwerden. In seltenen Fällen können auch schwerwiegendere Nebenwirkungen wie Hautausschläge oder allergische Reaktionen auftreten.
Kaliumbromid sollte daher immer nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden und nicht ohne Rücksprache mit dem behandelnden Arzt abgesetzt werden. Auch die Dosierung sollte genau eingehalten werden, um unerwünschte Wirkungen zu vermeiden.
Insgesamt ist Kaliumbromid ein altbewährtes Medikament, das in bestimmten Fällen immer noch eine sinnvolle Therapieoption sein kann. Allerdings sollte es aufgrund der möglichen Nebenwirkungen und der Verfügbarkeit modernerer Medikamente nur unter ärztlicher Aufsicht eingesetzt werden.