Die ATC-Gruppe N04BC04 beinhaltet das Medikament Ropinirol. Es wird zur Behandlung von Parkinson-Syndromen eingesetzt und gehört zur Gruppe der Dopaminagonisten.
In Deutschland leiden etwa 300.000 Menschen an Parkinson, wobei die meisten Betroffenen über 60 Jahre alt sind. Die Krankheit ist durch eine langsame Zerstörung von Nervenzellen im Gehirn gekennzeichnet, was zu einer Abnahme des Dopaminspiegels führt. Dopamin ist ein wichtiger Botenstoff im Gehirn, der für die Steuerung von Bewegungen und Emotionen verantwortlich ist.
Ropinirol wirkt als Agonist an den Dopaminrezeptoren im Gehirn und erhöht somit den Dopaminspiegel. Dadurch kann es zu einer Verbesserung der motorischen Symptome wie Zittern, Steifheit und Bewegungsarmut kommen.
Das Medikament wird in Tablettenform eingenommen und sollte immer nach ärztlicher Anweisung dosiert werden. In der Regel beginnt man mit einer niedrigen Dosis, die langsam gesteigert wird, um unerwünschte Wirkungen zu vermeiden.
Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Übelkeit, Schwindelgefühl und Müdigkeit. In seltenen Fällen kann es auch zu Halluzinationen oder Verhaltensänderungen kommen.
Da Ropinirol den Blutdruck senken kann, sollten Patientinnen und Patienten mit niedrigem Blutdruck besonders vorsichtig sein oder das Medikament unter ärztlicher Aufsicht einnehmen.
Insgesamt gilt Ropinirol als gut verträgliches Medikament, das bei vielen Parkinson-Patienten zu einer deutlichen Verbesserung der Symptome führen kann. Es sollte jedoch immer in Kombination mit anderen Therapiemaßnahmen wie Physiotherapie und Ergotherapie eingesetzt werden.
Insgesamt ist Ropinirol ein wichtiger Bestandteil der Parkinson-Therapie und hat vielen Patientinnen und Patienten zu einer verbesserten Lebensqualität verholfen.