Die ATC-Gruppe N05AF umfasst Thioxanthen-Derivate, die zur Behandlung von psychischen Erkrankungen eingesetzt werden. In Deutschland sind diese Medikamente weit verbreitet und werden häufig verschrieben.
Statistiken zeigen, dass Thioxanthen-Derivate in Deutschland zu den am häufigsten verschriebenen Antipsychotika gehören. Sie werden vor allem bei Schizophrenie und anderen psychotischen Störungen eingesetzt.
Die Wirkung der Thioxanthen-Derivate beruht auf der Blockade von Dopamin-Rezeptoren im Gehirn. Dadurch wird die Übertragung von Signalen im Gehirn beeinflusst und Symptome wie Halluzinationen und Wahnvorstellungen können gelindert werden.
Zu den bekanntesten Vertretern der N05AF-Gruppe zählen Flupentixol, Zuclopenthixol und Chlorprothixen. Diese Medikamente sind in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich, darunter Tabletten, Tropfen und Injektionen.
Wie bei allen Antipsychotika können auch Thioxanthen-Derivate unerwünschte Wirkungen haben. Dazu gehören unter anderem Müdigkeit, Gewichtszunahme und Bewegungsstörungen wie Parkinsonismus oder Akathisie.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Einnahme von Thioxanthen-Derivaten immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen sollte. Eine regelmäßige Überwachung durch einen Arzt ist notwendig, um unerwünschte Wirkungen frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls die Dosierung anzupassen.
Insgesamt sind Thioxanthen-Derivate wichtige Medikamente zur Behandlung von psychischen Erkrankungen. Sie können dazu beitragen, Symptome zu lindern und die Lebensqualität von Patienten zu verbessern. Allerdings sollten sie immer unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden und unerwünschte Wirkungen müssen sorgfältig überwacht werden.