Die ATC-Gruppe N05CB01 umfasst Kombinationen von Barbituraten. Diese Medikamente werden zur Behandlung von Schlafstörungen und Angstzuständen eingesetzt. In Deutschland werden sie jedoch aufgrund ihrer hohen Suchtgefahr nur noch selten verschrieben.
Laut Statistiken wurden im Jahr 2019 nur noch knapp 5.000 Packungen mit Barbiturat-Kombinationen verkauft. Im Vergleich dazu wurden im Jahr 2000 noch über 300.000 Packungen verkauft.
Barbiturate wirken beruhigend und schlaffördernd, indem sie das zentrale Nervensystem dämpfen. Sie können jedoch auch zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen, wie Atemdepression, Abhängigkeit und Überdosierung.
Daher sollten diese Medikamente nur unter ärztlicher Aufsicht und für kurze Zeit eingenommen werden. Langfristige Anwendung kann zu Toleranzentwicklung führen, wodurch höhere Dosen benötigt werden, um die gleiche Wirkung zu erzielen.
In Deutschland sind Barbiturat-Kombinationen seit den 1980er Jahren stark reglementiert. Sie dürfen nur noch in Ausnahmefällen verschrieben werden und müssen auf einem speziellen Betäubungsmittelrezept verordnet werden.
Trotzdem gibt es immer noch Menschen, die diese Medikamente missbrauchen oder sich illegal beschaffen. Dies kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen und ist strafbar.
Insgesamt sind Kombinationen von Barbituraten aufgrund ihrer hohen Suchtgefahr und Nebenwirkungen keine empfehlenswerte Option zur Behandlung von Schlafstörungen und Angstzuständen. Es gibt heutzutage viele andere Medikamente und Therapien, die sicherer und effektiver sind.
Als Apotheker ist es wichtig, Patienten über die Risiken von Barbiturat-Kombinationen aufzuklären und alternative Behandlungsmöglichkeiten zu empfehlen.