Die ATC-Gruppe N07CA umfasst Medikamente, die gegen Schwindel und Gleichgewichtsstörungen eingesetzt werden. Diese Antivertiginosa sind in Deutschland weit verbreitet und werden von vielen Patienten genutzt.
Laut Statistiken leiden etwa 30 Prozent der deutschen Bevölkerung im Laufe ihres Lebens unter Schwindel oder Gleichgewichtsstörungen. Die Ursachen können vielfältig sein, von einer einfachen Überanstrengung bis hin zu schwerwiegenden Erkrankungen wie Morbus Menière oder Hirntumoren.
Die Antivertiginosa aus der ATC-Gruppe N07CA wirken auf das zentrale Nervensystem und beeinflussen die Signalübertragung zwischen den Nervenzellen. Dadurch wird der Schwindel reduziert und das Gleichgewicht wiederhergestellt.
Zu den häufigsten Vertretern dieser Gruppe gehören Betahistin, Dimenhydrinat und Cinnarizin. Betahistin wird zur Behandlung von Menière-Krankheit eingesetzt, während Dimenhydrinat bei Reisekrankheit und Übelkeit angewendet wird. Cinnarizin hingegen wird bei Migräne mit Aura sowie bei Morbus Menière verwendet.
Antivertiginosa sollten nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden, da sie Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Schläfrigkeit oder Magen-Darm-Beschwerden verursachen können. Auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind möglich.
Insgesamt bieten die Antivertiginosa aus der ATC-Gruppe N07CA eine effektive Möglichkeit zur Behandlung von Schwindel und Gleichgewichtsstörungen. Sie sollten jedoch immer in Absprache mit einem Arzt eingenommen werden, um mögliche Risiken zu minimieren.