Laquinimod gehört zur ATC-Gruppe N07XX10 und wird zur Behandlung von Multipler Sklerose eingesetzt. In Deutschland sind etwa 250.000 Menschen von dieser Krankheit betroffen.
Laquinimod wirkt auf das Immunsystem und hemmt Entzündungen im zentralen Nervensystem. Dadurch kann die Schubrate bei Multipler Sklerose reduziert werden.
In klinischen Studien konnte gezeigt werden, dass Laquinimod die Schubrate um bis zu 23 Prozent senken kann. Auch die Progression der Behinderung konnte verlangsamt werden.
Die Einnahme von Laquinimod erfolgt in Form von Tabletten, welche einmal täglich eingenommen werden müssen. Die Dosierung richtet sich nach dem Körpergewicht des Patienten.
Nebenwirkungen können unter anderem Kopfschmerzen, Übelkeit und Durchfall sein. In seltenen Fällen können auch allergische Reaktionen auftreten.
Laquinimod ist verschreibungspflichtig und darf nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden. Es ist wichtig, regelmäßige Kontrolluntersuchungen durchzuführen, um eventuelle Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen.
In Deutschland gibt es verschiedene Therapieoptionen für Multiple Sklerose-Patienten. Laquinimod stellt eine Möglichkeit dar, die Schubrate zu senken und die Progression der Behinderung zu verlangsamen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass jeder Patient individuell betrachtet werden muss und eine Therapieentscheidung immer in Absprache mit einem erfahrenen Arzt getroffen werden sollte.
Insgesamt bietet Laquinimod eine vielversprechende Behandlungsoption für Patienten mit Multipler Sklerose und kann dazu beitragen, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.