Die ATC-Gruppe P01AX06 beinhaltet das Medikament Atovaquon. Dieses wird zur Behandlung von Malaria eingesetzt und wirkt gegen die Erreger Plasmodium falciparum und Plasmodium vivax.
In Deutschland ist Malaria eine seltene Erkrankung, die vor allem bei Reisenden in tropischen Regionen auftritt. Laut Statistik des Robert Koch-Instituts wurden im Jahr 2019 insgesamt 474 Fälle von Malaria in Deutschland gemeldet.
Atovaquon wird meist in Kombination mit Proguanil verabreicht und ist auch als Kombinationspräparat unter dem Handelsnamen "Malarone" erhältlich. Die Einnahme erfolgt oral und sollte immer genau nach ärztlicher Anweisung erfolgen.
Das Medikament hemmt den Stoffwechsel der Malaria-Erreger, wodurch diese absterben. Es ist gut verträglich und hat nur wenige Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Kopfschmerzen.
Atovaquon darf nicht bei Patienten mit schwerer Leber- oder Nierenfunktionsstörung angewendet werden. Auch Schwangere sollten das Medikament nur nach Rücksprache mit ihrem Arzt einnehmen.
Die Dosierung von Atovaquon richtet sich nach dem Körpergewicht des Patienten sowie der Art der Malaria-Erreger. In der Regel wird das Medikament über einen Zeitraum von drei Tagen eingenommen.
In seltenen Fällen kann es zu allergischen Reaktionen auf Atovaquon kommen, daher sollte bei Auftreten von Hautausschlag oder Atembeschwerden sofort ein Arzt aufgesucht werden.
Insgesamt ist Atovaquon ein wirksames Medikament zur Behandlung von Malaria und kann bei richtiger Anwendung eine schnelle Genesung ermöglichen. Es sollte jedoch immer in Absprache mit einem Arzt eingenommen werden, um mögliche Risiken zu minimieren.