Diethylcarbamazin gehört zur ATC-Gruppe P02CB02 und wird in Deutschland zur Behandlung von Filariosen eingesetzt. Filariosen sind Infektionskrankheiten, die durch Fadenwürmer verursacht werden und vor allem in tropischen und subtropischen Gebieten vorkommen.
In Deutschland ist die Anzahl der Fälle von Filariosen sehr gering. Laut Statistiken des Robert Koch-Instituts gab es im Jahr 2019 insgesamt nur 13 gemeldete Fälle. Dennoch ist Diethylcarbamazin ein wichtiges Medikament zur Behandlung dieser Krankheit.
Diethylcarbamazin wirkt gegen die adulten Würmer sowie gegen die Larvenstadien der Fadenwürmer. Es hemmt das Wachstum der Würmer und führt zu deren Absterben. Das Medikament wird meist in Kombination mit anderen Arzneimitteln eingesetzt, um eine optimale Wirksamkeit zu erzielen.
Die Einnahme von Diethylcarbamazin kann Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen oder Schwindel verursachen. In seltenen Fällen kann es auch zu schwerwiegenden allergischen Reaktionen kommen. Daher sollte das Medikament nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden.
Insgesamt ist Diethylcarbamazin ein wichtiger Bestandteil bei der Behandlung von Filariosen und trägt dazu bei, diese Krankheit erfolgreich zu bekämpfen. Auch wenn die Anzahl der Fälle in Deutschland gering ist, sollte das Medikament weiterhin zur Verfügung stehen, um im Bedarfsfall schnell und effektiv behandeln zu können.