Permethrin gehört zur ATC-Gruppe P03AC04 und wird in Deutschland häufig zur Behandlung von Kopfläusen und Krätze eingesetzt. Die Substanz wirkt als Insektizid und Akarizid, was bedeutet, dass sie sowohl gegen Insekten als auch gegen Milben wirksam ist.
In Deutschland ist die Verwendung von Permethrin bei Kindern ab dem 2. Lebensjahr zugelassen. Die Anwendung erfolgt in der Regel als Creme oder Lotion auf die betroffenen Stellen aufgetragen und nach einer bestimmten Einwirkzeit wieder abgewaschen.
Permethrin hat sich als effektives Mittel gegen Kopfläuse erwiesen. Laut Statistiken sind Kopfläuse in Deutschland ein weit verbreitetes Problem, insbesondere bei Kindern im schulpflichtigen Alter. Eine Studie aus dem Jahr 2017 ergab, dass etwa 20% der deutschen Schulkinder mindestens einmal von Kopfläusen betroffen waren.
Auch bei Krätze hat sich Permethrin als wirksam erwiesen. Krätze ist eine Hauterkrankung, die durch Milben verursacht wird und durch engen Hautkontakt übertragen werden kann. Auch hier ist Deutschland kein Ausnahmefall: Im Jahr 2018 gab es einen Anstieg der Krätze-Fälle um fast 50% im Vergleich zum Vorjahr.
Die Verwendung von Permethrin sollte jedoch nicht leichtfertig erfolgen. Wie bei allen Medikamenten kann es zu Nebenwirkungen kommen, insbesondere bei empfindlichen Personen oder bei unsachgemäßer Anwendung. Mögliche Nebenwirkungen sind Juckreiz, Rötungen oder Schwellungen der Haut.
Es ist daher wichtig, die Anweisungen des Arztes oder Apothekers genau zu befolgen und die Anwendung nicht zu wiederholen, es sei denn, dies wird ausdrücklich empfohlen. Darüber hinaus sollten Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Permethrin das Medikament nicht verwenden.
Insgesamt ist Permethrin ein wichtiger Bestandteil in der Behandlung von Kopfläusen und Krätze in Deutschland. Es hat sich als wirksam erwiesen und kann dazu beitragen, diese weit verbreiteten Probleme zu lösen. Dennoch sollte es mit Vorsicht verwendet werden und nur auf Anweisung eines Arztes oder Apothekers angewendet werden.