Die ATC-Gruppe R03AC umfasst selektive Beta2-Adrenozeptoragonisten. Diese Medikamente werden zur Behandlung von Atemwegserkrankungen wie Asthma und chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) eingesetzt.
In Deutschland leiden etwa 10% der Bevölkerung an Asthma, wobei die Prävalenz bei Kindern höher ist als bei Erwachsenen. Bei COPD ist die Prävalenz bei älteren Menschen höher, insbesondere bei Rauchern.
Selektive Beta2-Adrenozeptoragonisten wirken durch Entspannung der glatten Muskulatur in den Atemwegen und erleichtern so das Atmen. Sie werden oft als Inhalatoren verabreicht, um eine schnelle Wirkung zu erzielen und unerwünschte systemische Nebenwirkungen zu minimieren.
Zu den häufigsten selektiven Beta2-Adrenozeptoragonisten gehören Salbutamol, Formoterol und Salmeterol. Salbutamol wird oft als Notfallmedikament zur Linderung von akuten Asthmasymptomen eingesetzt, während Formoterol und Salmeterol langfristig zur Vorbeugung von Asthmaanfällen oder COPD-Symptomen eingesetzt werden.
Obwohl selektive Beta2-Adrenozeptoragonisten im Allgemeinen gut verträglich sind, können sie gelegentlich unerwünschte Wirkungen wie Herzrasen, Zittern oder Kopfschmerzen verursachen. Es ist wichtig, dass Patienten ihre Medikamente gemäß den Anweisungen ihres Arztes einnehmen und bei unerwünschten Wirkungen sofort ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Insgesamt sind selektive Beta2-Adrenozeptoragonisten eine wichtige Klasse von Medikamenten zur Behandlung von Atemwegserkrankungen. Sie können dazu beitragen, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität von Patienten zu verbessern. Es ist jedoch wichtig, dass sie unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden, um unerwünschte Wirkungen zu minimieren und eine angemessene Behandlung zu gewährleisten.