Die ATC-Gruppe R03AL04 beinhaltet die Wirkstoffe Indacaterol und Glycopyrroniumbromid. Diese beiden Substanzen werden in der Behandlung von chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) eingesetzt.
In Deutschland leiden etwa 6,8 Millionen Menschen an COPD. Die Erkrankung ist damit eine der häufigsten Lungenerkrankungen in unserem Land. Sie wird durch eine Verengung der Atemwege verursacht und führt zu Atemnot, Husten und vermehrter Schleimbildung.
Indacaterol gehört zur Gruppe der langwirksamen Beta-2-Agonisten. Diese Substanzen erweitern die Bronchien und erleichtern so das Atmen. Glycopyrroniumbromid hingegen ist ein Anticholinergikum, das die Wirkung von Acetylcholin hemmt. Dadurch entspannen sich die Muskeln in den Atemwegen und es kommt zu einer Erweiterung der Bronchien.
Die Kombination aus Indacaterol und Glycopyrroniumbromid hat sich als besonders wirksam in der Behandlung von COPD erwiesen. Studien haben gezeigt, dass Patienten, die diese Kombination erhalten haben, eine verbesserte Lungenfunktion aufweisen und weniger Symptome wie Atemnot oder Husten verspüren.
Es gibt verschiedene Darreichungsformen für Indacaterol/Glycopyrroniumbromid-Kombinationen wie zum Beispiel Inhalatoren oder Sprays. Der Arzt entscheidet gemeinsam mit dem Patienten, welche Form am besten geeignet ist.
Wie bei allen Medikamenten können auch bei Indacaterol und Glycopyrroniumbromid Nebenwirkungen auftreten. Dazu gehören unter anderem Kopfschmerzen, Schwindel oder Herzrasen. Es ist wichtig, dass Patienten bei Auftreten von unerwünschten Wirkungen ihren Arzt informieren.
Insgesamt ist die ATC-Gruppe R03AL04 eine wichtige Option in der Behandlung von COPD. Durch die Kombination aus Indacaterol und Glycopyrroniumbromid können Patienten eine verbesserte Lebensqualität erreichen und ihre Symptome besser kontrollieren.