Formoterol und Aclidiniumbromid gehören zur ATC-Gruppe R03AL05. Diese Gruppe umfasst Arzneimittel, die bei der Behandlung von chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) eingesetzt werden.
In Deutschland leiden etwa 6,8 Millionen Menschen an COPD. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch eine dauerhafte Verengung der Atemwege, was zu Atemnot und Husten führt. Formoterol und Aclidiniumbromid können helfen, diese Symptome zu lindern.
Formoterol ist ein langwirksamer Beta-2-Agonist, der die Muskeln in den Atemwegen entspannt und so die Atmung erleichtert. Es wird in Form von Inhalationspulver oder -spray verabreicht.
Aclidiniumbromid hingegen ist ein langwirksamer Muskarinrezeptor-Antagonist. Es blockiert die Wirkung von Acetylcholin auf die glatte Muskulatur der Bronchien und verbessert so den Luftstrom in den Lungen. Auch dieses Medikament wird als Inhalationspulver verabreicht.
Die Kombination aus Formoterol und Aclidiniumbromid kann bei vielen Patienten mit COPD eine bessere Wirksamkeit zeigen als jedes Medikament allein. Eine Studie mit über 1.000 Patienten zeigte, dass diese Kombination zu einer signifikanten Verbesserung der Lungenfunktion führte und auch das Risiko von Exazerbationen reduzierte.
Wie bei allen Medikamenten können auch Formoterol und Aclidiniumbromid Nebenwirkungen haben. Zu den häufigsten gehören Kopfschmerzen, Schwindel und Mundtrockenheit. In seltenen Fällen kann es zu schwerwiegenden Nebenwirkungen wie Herzrhythmusstörungen kommen.
Patienten sollten sich daher immer an die Dosierungsanweisungen ihres Arztes halten und bei auftretenden Nebenwirkungen sofort einen Arzt aufsuchen.
Insgesamt sind Formoterol und Aclidiniumbromid wichtige Medikamente in der Behandlung von COPD. Sie können dazu beitragen, die Symptome der Erkrankung zu lindern und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.