Die ATC-Gruppe R03AL07 umfasst das Kombinationspräparat aus Formoterol und Glycopyrroniumbromid. Dieses wird zur Behandlung von chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) eingesetzt.
In Deutschland sind etwa 6,8 Millionen Menschen von COPD betroffen. Die Erkrankung ist damit eine der häufigsten Atemwegserkrankungen hierzulande. COPD ist durch eine dauerhafte Verengung der Atemwege gekennzeichnet, was zu Atemnot und Husten führen kann.
Formoterol gehört zur Gruppe der Beta-2-Sympathomimetika und wirkt bronchienerweiternd. Glycopyrroniumbromid hingegen ist ein Anticholinergikum, das die glatte Muskulatur in den Atemwegen entspannt und somit ebenfalls zu einer Erweiterung der Bronchien führt.
Die Kombination aus beiden Wirkstoffen ermöglicht eine effektive Behandlung von COPD-Symptomen wie Atemnot und Husten. Studien haben gezeigt, dass die Kombinationstherapie mit Formoterol und Glycopyrroniumbromid zu einer Verbesserung der Lungenfunktion sowie einer Reduktion von Exazerbationen führen kann.
Das Präparat wird in Form eines Inhalators verabreicht. Der Patient inhaliert dabei das Medikament direkt in die Lunge. Eine regelmäßige Anwendung des Präparats kann dazu beitragen, die Symptome von COPD langfristig zu lindern.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Medikament nicht für die akute Behandlung von COPD-Exazerbationen geeignet ist. In solchen Fällen sollte der Patient unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Insgesamt bietet die Kombinationstherapie aus Formoterol und Glycopyrroniumbromid eine effektive Möglichkeit zur Behandlung von COPD-Symptomen. Durch eine regelmäßige Anwendung kann die Lungenfunktion verbessert und Exazerbationen reduziert werden.
Als Apotheker ist es wichtig, den Patienten über die korrekte Anwendung des Präparats sowie mögliche Nebenwirkungen aufzuklären. Nur so kann eine erfolgreiche Therapie gewährleistet werden.