In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Medikamenten, die zur Behandlung von Atemwegserkrankungen eingesetzt werden. Eine wichtige Gruppe sind dabei die Opium-Derivate und Expektoranzien, welche unter der ATC-Gruppe R05FA02 zusammengefasst werden.
Opium-Derivate wie Codein oder Dihydrocodein haben eine schmerzlindernde Wirkung und können auch bei Husten eingesetzt werden. Sie wirken auf das zentrale Nervensystem und hemmen den Hustenreiz. Allerdings können sie auch zu Nebenwirkungen wie Müdigkeit oder Verstopfung führen.
Expektoranzien hingegen fördern den Auswurf von Schleim aus den Atemwegen und erleichtern somit das Abhusten. Hierzu gehören Wirkstoffe wie Ambroxol oder Acetylcystein. Sie können sowohl als Tabletten als auch als Sirup oder Inhalationslösung eingenommen werden.
In Deutschland sind Opium-Derivate und Expektoranzien weit verbreitet und gehören zu den meistverkauften Medikamenten zur Behandlung von Atemwegserkrankungen. Laut Statistiken wurden im Jahr 2019 allein in Apotheken mehr als 16 Millionen Packungen mit diesen Wirkstoffgruppen abgegeben.
Allerdings sollten diese Medikamente nicht ohne ärztliche Rücksprache eingenommen werden, da sie teilweise starke Nebenwirkungen haben können und bei falscher Anwendung sogar abhängig machen können.
Insgesamt bieten Opium-Derivate und Expektoranzien jedoch eine wichtige Möglichkeit zur Linderung von Husten und anderen Atemwegsbeschwerden. Bei richtiger Anwendung können sie dazu beitragen, dass Patienten schneller wieder gesund werden und ihre Beschwerden gelindert werden.