Ivacaftor und Lumacaftor sind zwei Medikamente, die zur ATC-Gruppe R07AX30 gehören. Diese Gruppe von Medikamenten wird zur Behandlung von Mukoviszidose eingesetzt.
Mukoviszidose ist eine genetische Erkrankung, die hauptsächlich die Lungen und das Verdauungssystem betrifft. Bei dieser Krankheit produzieren die Drüsen im Körper zu viel zähen Schleim, der sich in den Atemwegen und im Verdauungstrakt ansammelt. Dies führt zu Atembeschwerden, Infektionen und Verdauungsproblemen.
Ivacaftor ist ein Medikament, das speziell für Patienten mit einer bestimmten genetischen Mutation zugelassen ist. Es wirkt durch Öffnung eines bestimmten Ionenkanals in den Zellen der Lunge und des Verdauungstrakts. Dadurch kann der Schleim besser abtransportiert werden und es kommt zu einer Verbesserung der Symptome.
Lumacaftor hingegen wirkt auf eine andere Art und Weise. Es fördert die Produktion eines Proteins namens CFTR, das bei Mukoviszidose-Patienten nicht richtig funktioniert. Durch diese Förderung kann der Schleim besser abtransportiert werden und es kommt ebenfalls zu einer Verbesserung der Symptome.
In Deutschland sind etwa 8.000 Menschen von Mukoviszidose betroffen. Ivacaftor wurde im Jahr 2012 zugelassen und Lumacaftor im Jahr 2015. Beide Medikamente müssen vom Arzt verschrieben werden und sind nur auf Rezept erhältlich.
Wie bei allen Medikamenten können auch bei Ivacaftor und Lumacaftor Nebenwirkungen auftreten. Dazu gehören unter anderem Übelkeit, Kopfschmerzen und Schwindel. Es ist wichtig, dass Patienten alle Nebenwirkungen ihrem Arzt mitteilen.
Insgesamt sind Ivacaftor und Lumacaftor wichtige Medikamente zur Behandlung von Mukoviszidose. Sie können dazu beitragen, die Symptome der Krankheit zu lindern und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Es ist jedoch wichtig, dass sie nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden und dass alle Nebenwirkungen gemeldet werden.