Die ATC-Gruppe S01AA21 umfasst das Antibiotikum Amikacin. Es wird zur Behandlung von schweren bakteriellen Infektionen eingesetzt, die durch gramnegative Bakterien verursacht werden. Amikacin gehört zur Gruppe der Aminoglykoside und wirkt, indem es die Proteinsynthese in den Bakterienzellen hemmt.
In Deutschland ist Amikacin ein wichtiger Bestandteil der Antibiotika-Therapie. Laut Statistiken wird es häufig bei Infektionen der Atemwege, des Harntrakts und des Bauchraums eingesetzt. Auch bei schweren Infektionen wie Sepsis oder Endokarditis kann Amikacin zum Einsatz kommen.
Die Anwendung von Amikacin erfordert eine sorgfältige Dosierung und Überwachung, da es zu schwerwiegenden Nebenwirkungen kommen kann. Dazu gehören unter anderem Nieren- und Hörprobleme sowie neurologische Störungen. Daher sollte die Behandlung mit Amikacin nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
Amikacin wird in Form von Injektionen verabreicht und ist nicht als Tablette erhältlich. Die Dosierung richtet sich nach dem Körpergewicht des Patienten sowie der Schwere der Infektion. In der Regel wird Amikacin einmal täglich verabreicht.
Insgesamt ist Amikacin ein wichtiger Bestandteil der Antibiotika-Therapie in Deutschland und kann bei schwerwiegenden bakteriellen Infektionen lebensrettend sein. Allerdings erfordert seine Anwendung eine sorgfältige Überwachung und Dosierung, um Nebenwirkungen zu vermeiden.